So nach langer Zeit mal wieder was neues von der kleinen Conny aus Chile. Aber irgendwie fehlt glaub ich ein Eintrag, aber das ist nun auch egal.

Von Los Andes sind wir mit einigen Hindernissen nach Valdivia gefahren. Auf dem Weg nach Santiago (von da aus sind einige nach Valdivia geflogen und wir sind zu acht ueber Nacht mit dem Bus gefahren) wurden wir gezwungen ewig in der Pampa eines Nationalparkes zu verweilen, da einer der Mietwagen nicht mehr angesprungen ist. Nach einiger Zeit ging es aber irgendwie wieder, so dass wir grad noch rechtzeitig zum Flughafen gekommen sind. Aber da fing es an mit dem schlechten Omen fuer die Fahrzeuge, mit denen wir die Exkursion beschreiten. Der Bus, den wir jetzt haben ist eine ziemliche Schrottkarre. Wir warten nur noch drauf, dass er auseinanderfaellt. Entweder bleibt er einfach stehen und will ne Weile nicht angehen oder er verliert Oel und Kuehlwasser jedesmal wenn wir stehen bleiben. Ach ja, das neuste ist, dass er ploetzlich uebelst anfaengt zu qualmen aus dem Radkasten. Aber die Busfahrer sehen das alles recht locker. Da koennt ihr euch ja vorstellen, wie es ist , die meiste Zeit des Tages in so einem Bus auf Schotterpisten zu verbringen…angenehm sag ich nur 😉

Valdivia ist ein recht schoenes Städtchen an einem Fluss. Sind von dort aus an einen Strand gefahren, der mit schwarzem Sand bedeckt ist, wegen der Asche von den Vulkanen. Natuerlich haben wir den Strand nicht besucht, um es uns gut gehen zu lassen, sondern, um uns dort Aufschluesse anzusehen. Ich weiss gar nicht, wie viele Aufschluesse wir uns schon angeschaut haben.

Weiter ging es dann nach Puerto Montt. Dort haben wir glaub ich drei Naechte in Cabañas (Bungalows) uebernachtet. Wir hatten sogar alle eine Putzfrau, die fuer uns abgewaschen hat und so. Die Chilenen sind alle echt richtig nett… :-). Von dort aus sind wir nach Chiloe und um den Lago Llanquihue gefahren. In der Umgebung des Llanquihue zeigt sich ein grosser deutscher Einfluss, der auf die Besiedlungsgeschichte zurueck zufuehren ist. Da gibt es dann sowas wie “Deutscher Club” und auch zahlreiche deutsche Produkte in den supermercados. Waren auch in einem Nationalpark (“Saltos del Petrohue”), der irgendwie an einen Regenwald mit kleinen Wasserfaellen erinnert hat. Von da aus kann man bei freier Sicht auf den Vulkan Osorno blicken. Aber bei Regen hat man keine freie Sicht ;-). Spaeter am Tag meinte es das chilenische Wetter gut mit uns und wir konnten den Vulkan noch sehen. Ganz schoen gross so ein Ding…

Die letzten drei Tage waren wir in Argentinien und haben uns die Anden mal von der anderen Seite angeschaut. Uebernachtet haben wir in dem groessten argentinischen Touristengebiet in Bariloche. Manches dort wirkt schon recht europaeisch. Donnerstag war ich auch das erste mal hier weg in einer Art kleinen Disco. Das war ziemlich lustig.Die Argentinische/ Patagonische Steppenlandschaft ist echt traumhaft. Irgendwie hat es mich an eine Mondlandschaft erinnert, nur das es bissl bewachsen ist.

Zur Zeit sind wir in Villarrica, wo wir wieder in Cabañas schlafen. Morgen kommt dann der anstrengenste Tag der Exkursion. Wir werden den Vulkan Villarrica besteigen. Mal sehen, ob ich das durch halte. Das ist alles echt ziemlich steil und bestimmt auch rutschig. Hab irgendwie schon ein bissl Bammel, aber zur Not halt ich einfach unterwegs an und warte bis die anderen wieder runter kommen :-).

Muss erstmal wieder los, damit ich noch genug Schlaf tanken kann und fuer morgen fit bin.

Leider ist die Zeit hier ja schon bald wieder vorbei. Vier Wochen sind fuer so ein Land mit der Landschaft einfach zu wenig.